Unsere Süßkartoffeln

Unsere Süßkartoffeln

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November 2024

Die Süßkartoffel (Ipomoea batatas) ist eine interessante Kulturpflanze, die in den letzten Jahren immer mehr Aufmerksamkeit in der Landwirtschaft und auf dem Speiseplan erhalten hat. Botanisch gesehen gehört die Süßkartoffel zur Familie der Windengewächse (Convolvulaceae) und ist damit nicht mit der „klassischen“ Kartoffel (Nachtschattengewächs) verwandt. Der essbare Teil der Pflanze, die sogenannte „Knolle“, ist tatsächlich eine verdickte Wurzel, in der die Pflanze Nährstoffe speichert. Neben den orangefarbenen Knollen gibt es auch Süßkartoffelsorten mit gelbem, violettem oder sogar weißem Fleisch. - Auch bei uns könnt ihr verschiedene Sorten kaufen- eine mehr gelbliche und eine andere geht mehr ins Orange...

Botanik und Wachstumsbedingungen der Süßkartoffel

Die Süßkartoffel ist eine mehrjährige Pflanze, wird aber in gemäßigten Klimazonen meist als einjährige Kultur angebaut, da sie wärmebedürftig ist. Sie gedeiht optimal bei Temperaturen zwischen 24 und 30 °C und benötigt eine frostfreie Wachstumszeit von etwa 90 bis 150 Tagen. Süßkartoffeln haben lange, rankende Stängel, die sich auf dem Boden ausbreiten und dicht belaubt sind. Die Blätter sind herzförmig und variieren in der Farbe von hellgrün bis dunkelgrün, je nach Sorte. - Einige Arten findet ihr in Gartencentern auch als rankende Zierpflanzen.- Sie haben auch wirklich ein schönes Blatt.

Für ein erfolgreiches Wachstum benötigen Süßkartoffeln vor allem:

  • Sonne und Wärme: Sie sind besonders wärmeliebend und wachsen am besten in sonnigen Lagen. In nördlichen Klimazonen empfiehlt es sich, Süßkartoffeln in Hochbeeten oder Folientunneln anzubauen, um die Temperatur zu erhöhen.
  • Gut durchlässigen Boden: Süßkartoffeln bevorzugen lockere, sandige Böden, die gut entwässern. Verdichteter Boden oder Staunässe kann das Wachstum hemmen und zu Wurzelfäule führen. Ein pH-Wert zwischen 5,0 und 6,5 ist ideal.
  • Mäßige Nährstoffversorgung: Ein Zuviel an Stickstoff kann das Blattwachstum fördern, aber die Knollenbildung mindern. Eine ausgewogene Düngung, die Kalium und Phosphor enthält, unterstützt das Knollenwachstum.

Die Anzucht erfolgt oft aus Stecklingen, die entweder vorgekeimt oder als Jungpflanzen gesetzt werden. Ab etwa Mitte Mai, nach den letzten Frostnächten, können sie ins Freiland gesetzt werden. Die Pflanze ist relativ robust und widerstandsfähig gegen Schädlinge und Krankheiten, was sie auch im ökologischen Landbau interessant macht.

Ernte und Lagerung

Die Ernte der Süßkartoffel erfolgt üblicherweise etwa drei bis vier Monate nach dem Pflanzen, wenn die Blätter beginnen zu vergilben. Nach der Ernte sollten die Knollen einige Tage bei etwa 27 °C und hoher Luftfeuchtigkeit gelagert werden, um eine Schutzschicht zu bilden und die Haltbarkeit zu verlängern. Süßkartoffeln halten sich dann unter kühlen und trockenen Bedingungen mehrere Monate. - Da liegt bei uns etwas die Schwierigkeit. Wir müssen sehr darauf achten, die Pflanzen nach der Ernte warm und feucht zu lagern und sind dabei auf Unterstützung durch die Wetterlage angewiesen...

Rezeptidee: Ofen-Süßkartoffeln mit Kräuterquark

Zum Abschluss eine einfache und schmackhafte Rezeptidee: Ofen-Süßkartoffeln mit Kräuterquark. Dafür die Süßkartoffeln gründlich waschen, in ca. 0,5cm dicke Scheiben schneiden und mit etwas Olivenöl, Salz und Pfeffer würzen. Die Scheiben auf ein Backblech legen und im vorgeheizten Backofen bei 200 °C etwa 15–20 Minuten backen, bis sie weich sind. Für den Kräuterquark Quark oder Joghurt mit gehacktem Schnittlauch, Petersilie und einem Spritzer Zitronensaft vermengen und nach Geschmack mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die warmen Süßkartoffeln mit einem großzügigen Löffel Kräuterquark servieren – eine einfache, aber köstliche Mahlzeit, die die natürliche Süße der Knollen wunderbar zur Geltung bringt.

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