Upcycling aus Stoffresten

Die Verschwendung von Rohstoffen finde ich durchaus Besorgnis erregend. Schau ich mir die Bilder an, welche europäische Altkleiderberge in der Wüste zeigen, wird mir ganz anders. Es muss doch Alternativen geben. Wie sehr bewundere ich Menschen, die es schaffen ihren Jahresmüll in ein Einmachglas zu packen. Ich mag gar nicht darüber nachdenken, wie groß mein Berg wäre. 

Tatsächlich bemühe ich mich um gezielte, durchdachte und reduzierte Kleiderkäufe. Ich kaufe lieber weniger und bessere Qualität, die ich dann auch länger tragen kann. Aber das reichte mir nicht. Als die Kinder klein waren, war es einfach: immer fand sich wer, der die Kleidung mit Kusshand für die eigenen Kinder nahm. Auch wir erbten sehr Vieles. Nun muss die Kleidung von vier Erwachsenen entsorgt werden.- Das ist schon schwieriger. Und so entstand die Idee…- Weg mit den Plastiktüten auf dem Blumenfeld! - Wir bieten nun upcycling-Taschen an. (siehe Foto 4.1) Und seitdem nähen wir…- eigentlich sollte das Projekt nur laufen, bis die heimischen Vorräte verbraucht wären, doch dann gab es immer mehr Menschen, die Stoffreste vorbei brachten, die ihnen zu schade für den Altkleidersack erschienen- und so nähen wir immer noch…

Neben Taschen nähen wir regelmäßig auch Spültücher und Topfputzer (siehe Foto 4.2). Beide sind waschmaschinentauglich und aus unserer eigenen Küche nicht mehr wegzudenken. Hier finden alte Frotteehandtücher Verwendung und auch die alten Kartoffelsäcke, die auf dem Boden liegen.

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Abschminkpads finde ich vom Müllvermeidungsgefühl besonders gut (siehe Foto 4.3). Wir waschen diese in einem Wäschesäckchen und der Müllberg ist dadurch weniger riesig. Noch dazu lassen sich hier auch die kleinen Reste verwenden.

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Die allerkleinsten Restchen wandern farblich sortiert in den Webstuhl (siehe Foto 4.4). Unsere Teppiche und Fußmatten gefallen mir besonders gut .

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